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Webdesign Trends 2019

Das Jahr 2018 neigt sich dem Ende zu und hatte für Webseitenbetreiber sowie Entwickler wieder einiges an Neuerungen parat. Bereits in wenigen Wochen beginnt das neue Jahr und damit auch der Startschuss für neue Trends rund um das Web. Im folgenden Beitrag werden daher die Trends für das kommende Jahr erläutert, auf die sich Webseitenbetreiber einstellen müssen.

Geschwindigkeit weiter hoch im Kurs

Nach wie vor spielt die Geschwindigkeit einer Website eine grosse Rolle. Potentielle Leser geben einer Seite durchschnittlich maximal drei Sekunden Zeit, um ihre Inhalte zu präsentieren. Lädt die Seite langsamer, so springen die meisten ab und erkunden die nächsten Suchergebnisse. In einer Studie gaben gut die Hälfte der Internetnutzer an, sogar nur zwei Sekunden zu warten, bis eine Seite fertig geladen hat. Dies sollte bei der Umsetzung einer Internetpräsenz unbedingt beachtet werden. Zwar ist ein schönes Design etwas für die Augen, doch muss es auch von den Nutzern gesehen werden. Des Weiteren sind die Nutzer immer mehr mobil unterwegs. Der oftmals mittelmässige Empfang und das begrenzte Datenvolumen wirken sich unmittelbar auf das Nutzerverhalten aus. Überladene und Datenintensive Seiten werden daher schnell gemieden.

Minimalismus und starke Kontraste

Global Players wie Google oder Apple machen es vor. Das Hauptaugenmerk in Sachen Gestaltung liegt auf einem oft flachen und simplen Design. Icons und Inhalte sollen nicht überladen wirken, sondern schnell die nötige Information übermitteln. So sind beispielsweise die Buttons in modernen User-Interfaces flach und simpel gehalten, und werden manchmal sogar nur durch einen Rahmen gekennzeichnet, Farbverläufe werden nur noch ganz dezent verwendet und auch die Schriftgestaltung wird minimalistischer.

Dabei bedeutet simpel nicht, dass nur in zwei Dimensionen gedacht werden darf, und Minimalismus muss auch nicht langweilig sein. Ganz im Gegenteil. Farben mit starken Kontrasten sorgen schon für einiges an Abwechslung, und durch dezente Variationen derer kann eine gute Tiefenwirkung erzeugt werden, ohne das Design der Seite zu überladen. Emotionen sollten eher durch passendes Bildmaterial und gute Texte geweckt werden.

Dezent aber lebhaft: Micro-Animationen

Hierbei handelt es sich um kleine, kurze Animationen, welche dem Benutzer die Bedienung der Website erleichtern sollen. Dazu zählen etwa die fliessende Änderung der Farbe von Menüpunkten, wenn damit interagiert wird, das kurze aufleuchten eines Elements welches Aufmerksamkeit benötigt, das sanfte Ausblenden eines Popups oder ähnliche Effekte. Solche Animationen sind zwar dezent, bringen aber Dynamik in die Webseite und lässt sie jünger, und vor allem interaktiver wirken. Zudem können sie dem User wertvolle Rückmeldungen geben, indem sie ihm zum Beispiel signalisieren, dass er den Button gerade betätigt hat oder in welchem Eingabefeld er sich gerade befindet. Natürlich lassen sich auch nicht animierte Änderungen als visuelle Kommunikationsmittel einsetzen, allerdings wirken sie ziemlich statisch, und der abrupte Wechsel kann sogar zu Verwirrung führen.

Alte Gitter durchbrechen und neue Wege gehen

Sich an Mitwettbewerbern zu orientieren ist sicherlich keine schlechte Idee. Wer jedoch in dem grossen Markt hervorstechen möchte, sollte neue Wege bestreiten. Beim Webdesign bedeutet dies beispielsweise, sich nicht an die herkömmlichen Standards zu orientieren. Asymmetrische Layouts und schiefe Gitter liegen 2019 im Trend. Dabei reichen die Gestaltungsmöglichkeiten über simple Parallelogramme weit hinaus. Es bietet sich beispielsweise an, andere Formen anzuschneiden oder in mehrere ungleichmässigen Teile zu trennen. Es braucht auch nicht die ganze Seite schief zu sein. Kontraste liegen hier ebenfalls im Trend.

Viel Whitespace und klare Abgrenzungen

Übersichtlichkeit hat das oberste Gebot: Die Webseiten von 2019 haben Ihre Inhalte klar strukturiert. Der User soll sich wegen dem Content nicht den Kopf zerbrechen müssen. Eine sinnvolle Gliederung erleichtert dem Besucher das Erfassen und Einordnen der Eindrücke. Typisches Hilfsmittel ist dabei der sogenannte Whitespace (zu deutsch einfach „weisser Raum“), mit welchem besonders gut Grenzen zwischen einzelnen Inhalten geschaffen werden kann. Auch ein typisches Modell ist das sogenannte Kartenlayout. Dabei werden Produkte oder Beiträge wie Visitenkarten oder Flyer dargestellt und in einem Gitter angeordnet.

Webseiten wie im Bilderbuch

Die Aufmerksamkeitsspanne der Besucher im Internet nimmt laufend ab. Lange Texte beanspruchen Zeit und Geduld. Deshalb schrecken sie die modernen User trotz schnellster Ladezeit ab. Daher wird vermehrt auf aussagekräftiges Bildmaterial gesetzt, welches schnell Aufmerksamkeit und Interesse generiert. Dieser Trend ist nicht neu. Aber er weitet sich aus: Nebst immer weitflächigeren und qualitativ hochwertigeren Bildern werden auch immer mehr Videos eingesetzt. Sogenannte Video-Background beispielsweise werden anstelle von Slideshows meist am Anfang einer Seite platziert. Die grosse Schwierigkeit besteht trotz stetig wachsender Bandbreiten darin, die Ladezeit kurz zu halten: Bilder und insbesondere Videos benötigen um einiges mehr Ladezeit als reiner Textinhalt.

Single Page Applications

Single Page Applications gewinnen gegenüber klassischen Webseiten zunehmend an Beliebtheit. Der grosse Vorteil von SPA’s ist, dass sie nur aus einem HTML-Dokument bestehen, bei welchem die benötigten Inhalte via Javascript nachgeladen werden. Somit kann fast ohne Ladezeiten durch die Seite navigiert werden, was sich gerade bei besonders interaktiven Applikationen äusserst positiv auswirkt. Zudem können SPA’s auch offline verwendet- und wie native Apps auf dem Home-Screen gespeichert werden. Ein Nachteil dieser Technologie ist jedoch, dass sich SEO nur sehr schlecht umsetzen lässt, da aufgrund der flachen Struktur keine eindeutigen Landing Pages erstellt werden können.

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