Mobiles Internet hat sich in rasanter Geschwindigkeit etabliert. Vor allem die wachsende Verbreitung von Smartphones und Tablets hat in den letzten Jahren dazu beigetragen, dass es gross geworden ist. Doch was kostet mobiles Surfen eigentlich weltweit? Wie viel müssen Kunden beispielsweise für 500 MB berappen? Dieser Frage hat sich jüngst die International Telecommunication Union angenommen und eine umfangreiche Studie durchgeführt. Dabei dürfte es nicht überraschend sein, dass sich die Preise je nach Land stark unterscheiden.
In den letzten Jahren hat die Verbreitung des mobilen Internets deutlich zugenommen. Schon jetzt kann mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung auf 3G- oder 4G-Netzwerke zurückgreifen. Angesichts der Leistung, die in den letzten Jahren erzielt wurde, kann beim mobilen Web in der Tat von einer vielversprechenden Realisierung gesprochen werden. Wie die aktuelle Studie der ITU zeigt, müssen vor allem Nutzer in den USA für mobile Verbindungen ausgesprochen tief in die Tasche greifen. Vergleichsweise günstig sind dagegen Nutzer in Indien unterwegs.
Bei der aktuellen Studie haben sich die Studienautoren der ITU auf die Preise für 500 MB Datenvolumen im Rahmen von Prepaidtarifen berufen. Während in den USA für diese Datenmenge insgesamt 85 US-Dollar gezahlt werden müssen, liegt der Preis in Indien mit 8,10 US-Dollar deutlich unter diesem Niveau. Die aktuellen Ergebnisse zeigen aber auch, dass die Unterschiede zwischen Industrie- und Entwicklungsländern in der Tat enorm sind. Während in Deutschland für 500 MB im Schnitt 12,40 US-Dollar gezahlt werden müssen, liegt der Preis in Botswana mit 95,70 US-Dollar deutlich höher. In Deutschland müssen Verbraucher der Studie zufolge gerade einmal 0,4 Prozent ihres Einkommens für das mobile Web aufwenden.