Ab sofort haben Nutzer die Möglichkeit, das eigene Webprotokoll inklusive aller durchgeführten Suchanfragen als Download von Google anzufordern. Allerdings birgt diese neue Funktion nach eigenen Angaben von Google so seine Tücken.
Herunterladen des Google Suchprotokolls
Grundsätzlich kann jeder Google-Nutzer unter history.google.com das gesamte Sucharchiv herunterladen. Um den Download starten zu können, wird zunächst die Eingabe des Passwortes zum jeweiligen Google Account verlangt. Im Zahnrad-Menü auf der rechten Seite versteckt sich nun der entsprechende Download-Button, der nochmals eine explizite Bestätigung verlangt. Nach der Betätigung des Buttons erhält der Nutzer innerhalb weniger Minuten eine E-Mail mit dem entsprechenden Link in den eigenen Google-Drive-Bereich. Einem Download des Archives steht dann nichts mehr im Wege. Oder doch?
Archiv vorhanden oder nicht?
Grundvoraussetzung für den Download des Archives stellen die JSON-Dateien dar, in denen quartalsweise alle Suchanfragen, die nach dem Einloggen gestellt wurden, gespeichert werden. Da nur Suchanfragen gelistet werden, die nach dem Einloggen durchgeführt wurden, ist es auch notwendig, dass das Webprotokoll zum gegebenen Zeitpunkt aktiv war. Diese Einstellungen sind eigentlich standardmässig vorhanden, könnten aber vom Nutzer deaktiviert worden sein. Um das Archiv nicht nur herunterzuladen, sondern auch lesbar zu macgeb, sind für Browser Tools wie z.B. „JSON Formatter“ oder „JSONView“ notwendig. Erst mit diesen Voraussetzungen ist eine Einsicht in das eigene Archiv möglich.
Gefahren des Downloads – Google selbst warnt
Insbesondere auf öffentlich zugänglichen Rechnern könnte der Download des Archives allerdings peinliche Folgen haben. Google selbst spricht daher eine deutliche Warnung aus. Um private Aspekte der Suchanfragen auch privat zu halten, sollte vom Download besser abgesehen werden, meint Google. Wer brisante Informationen nicht in falsche Hände fallen lassen möchte, sollte das Webprotokoll einfach über die Einstellungen deaktivieren.